Neuerscheinung: Die Krise in der Frühen Neuzeit. Herausgegeben von Rudolf Schlögl, Philip R. Hoffmann-Rehnitz und Eva Wiebel
9. Mai 2016
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2016
(Historische Semantik, 26)
Die Auffassung, dass gesellschaftliche Entwicklungen maßgeblich durch Krisen geprägt werden und dass die Wiederkehr von Krisen eine konstitutive Dimension von Geschichte ist, ist kennzeichnend für die Selbstwahrnehmung moderner Gesellschaften. Diese in hohem Maße kontingente Entwicklung zeichnen die Beiträge dieses Bandes nach. Sie situieren die „Erfindung der Krise“ als Form der gesellschaftlichen Selbstwahrnehmung innerhalb unterschiedlicher historischer Kontexte und spüren der Anwendung und Verbreitung von Krisendispositiven in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Konstellationen innerhalb von West-, Mittel-, Süd- und Osteuropa nach. Hierdurch trägt der Band bei zu einer konsequenten Historisierung von Krise bei. (Verlag)
Prof. Dr. Rudolf Schlögl lehrt Neuere Geschichte an der Universität Konstanz. Er ist seit 2006 Sprecher des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“.
Dr. des. Philip Hoffmann-Rehnitz ist Geschäftsführer und wissenschaftlicher Koordinator des Sonderforschungsbereichs 1150 „Kulturen des Entscheidens“ an der Universität Münster.
Dr. Eva Wiebel ist wissenschaftliche Lektorin in Konstanz.
Dieser Band geht zurück auf die Tagung „Krise als Form gesellschaftlicher Selbstbeobachtung und historiographischer Beschreibung (in) der Frühen Neuzeit“,die im Juli 2007 an der Universität Konstanz stattfand.